Aus berechtigter Sorge, wegen Nichtratifizierung des COP21-Beschlusses beim Nachfolgetreffen am Katzentisch sitzen zu müssen, musste alles ganz schnell gehen. Nachdem für viele überraschend die USA und China den Ernst der Lage erkannt und ihre Ratifizierungsurkunden beim UN-Generalsekretariat eingereicht hatten, drohte die Verzögerungstaktik der kohlefreundlichen Bundesregierung das internationale Image des einstigen Energiewendevorreiters Deutschland schwer zu beschädigen. Binnen zweier Tage wurden die erste, zweite und dritte Lesung im Bundestag mitsamt Zustimmung des Bundesrats durchgepeitscht. KritikerInnen mutmaßten mit Recht, es ginge lediglich um Politur, eine sorgfältige Diskussion der Inhalte und ihrer Klippen stünde nicht zur Disposition.
Mitte September, auf dem 3. Bürgerenergiekonvent des Bündnis Bürgerenergie e.V., watschte Volker Quaschning, Energiewendeprofessor an der HTW Berlin, den anwesenden Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Rainer Baake wegen der von ihm mit zu verantwortenden Fehlentwicklung der deutschen Energiepolitik gehörig ab: